Milos – die einzigartige Kykladeninsel
Die nordwestlich von Santorin gelegene Insel, die durch die Statue der Aphrodite weltberühmt wurde, ist bei den deutschen Reisenden noch recht unbekannt und in den Katalogen der großen Reiseveranstalter nicht zu finden.
Obwohl der Bergbau noch immer die Haupteinnahmequelle der Einheimischen darstellt, nimmt der Tourismus zunehmend eine bedeutendere Stellung ein, die zum Imagewandel der Insel beiträgt. Milos ist nur eine Insel der Kykladen, die sich jedoch durch ihren Vulkan, den Katakomben und ihrer einzigartigen Fauna von den anderen Inseln abhebt. Skulpturenförmige Felsen, außergewöhnliche Gesteinsfarben, märchenhafte Höhlen, einsame Küsten, türkisblaues Wasser und herrliche Sandstrände faszinieren jeden Reisenden. Der Naturpark Arkeuthos hält Zypressen und andere seltene Pflanzen- aber auch Tierarten sowie Informationen über Giftschlangen für Wanderer bereit. Die zahlreichen Unterwasserhöhlen, die Wracks aus dem zweiten Weltkrieg, die Gewässer mit großen Ansammlungen diverser Fischarten, die heißen Quellen mit unverwechselbaren Mikroorganismen und seltenen, auf dem Meeresboden lebenden Tierarten machen Milos zum Paradies für Taucher. Die Infrastruktur der Insel ermöglicht ihren Besuchern auch andere Wassersportarten, wie zum Beispiel Kajak fahren, Segeln, Kite- und Windsurfen, auszuüben. Die zwei Kletterparcours in Tourla und Glaronisia warten auf Abenteuerlustige. Das Klettergebiet in Tourla, Vanio gehört zu den Besten in ganz Griechenland. Ein Bootsausflug rund um die Insel bietet einzigartige und unvergessliche Anblicke faszinierender Schönheit. Hierzu gehören unter Anderem die Meeresgrotten Papafragkas an der Westküste und die Smaragd-Höhle im Südwesten. Kleftiko, ein Komplex von Felsen vulkanischen Ursprungs, das früher als Versteck von Piraten genutzt wurde, gilt heute als perfekter Ort zum Schwimmen, Entdecken und Träumen. Die kleine Paliorema Bucht an der Ostküste, die das Ziel vieler Wanderer ist, verführt mit gelblichen Steinen und kristallklarem Wasser vor der einzigartigen Kulisse der Ruinen der alten Minen-Anlage, die bis 1956 aktiv war, zum Schwimmen. Archäologisch und religiös Interessierte zieht es vor allem aufgrund der berühmten Katakomben und dem Ausgrabungsort Filakopi, der Funde aus der ganzen Bronzezeit aufzuweisen hat, auf die Insel. In Filakopi können die drei prähistorischen Siedlungen, die jeweils auf den Ruinen der vorhergehenden erbaut wurden, und bis ins 3.Jahrtausend v. Chr. zurückreichen, besichtigt werden. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Insel zählen die romantischen Bootgaragen, der Ort Plaka sowie der Tsigrado-Beach.
Milos ist sowohl per Flugzeug vom Athener Flughafen als auch über diverse Fähr- und Schnellbootverbindungen von Piräus, Kreta und den anderen Kykladeninseln zu erreichen.
